Mandäertum in Österreich. Teil 2

Zum ersten Teil des Beitrags, der die Grundlagen des Mandäismus und die Situation der österreichischen Gemeinschaft behandelt, geht es hier entlang.

Ginza Rba

Die wichtigste mandäische Schrift ist der Ginza Rba, in etwa: „der große Schatz“, die zuweilen als mandäisches Gegenstück zu den heiligen Schriften anderer Religionen beschrieben wird.[1] Diese Klassifizierung wird u. a. auf die frühislamische Zeit zurückgeführt als die mandäische Gemeinschaft sich bemühte, von der neuen Herrschaft anerkannt zu werden.

Der Ginza ist ein umfangreicher Text von über 600 Seiten und wird in den Rechten Ginza (GR) und den Linken Ginza (GL) unterteilt.[2] Der Text beginnt auf der rechten Seite, wird dann gedreht, um die linke Seite zu lesen. In den meisten Ginza-Handschriften ist diese Handhabung üblich.

Es handelt sich um ein Textkonglomerat, das seine finale Form Mitte des siebten Jahrhunderts n. Chr. erlangt hat. Zu diesem Zeitpunkt sei der Kodex zusammengestellt worden, um ihn der neuen islamischen Obrigkeit zu präsentieren, um nachzuweisen, dass auch die Mandäer eine anerkannte Religion seien. Allerdings sind wohl verschiedene Teile des Ginza zu internen mandäischen Zwecken verfasst worden. 

Betrachten wir den Inhalt, sehen wir in GR den Lobpreis der Lichtwelt (s.u.), Schöpfungsgeschichten, die Sendung der moralischen Lehren zu Adam, Offenbarungen über die Geschichte, Spekulationen über die Endzeit, Informationen über die vier Weltalter, Polemiken – gegen andere religiöse Traditionen in Südwestasien. Dann ein Bekenntnis der Sünden, Ermahnungen vom Boten des Lichts. Die vierte Abteilung enthält Lehren über die Heirat.

Es folgt ein großer Traktat über Schöpfungsmythen, eine apokalyptische Weltgeschichte wird in einem späteren Teil von GR berichtet. Interessant sind die Bezüge zu sassanidischer und früher islamischer Zeit.

GL beginnt mit Erwägungen über das Schicksal der Seele nach dem Tod des Körpers. Es folgt Poesie sowie Gedichte aus der Liturgie.

Eine kleine Passage mag einen Eindruck des Werkes geben:

„Der Lichtkönig ist mit seiner Krone als König für die Ewigkeit eingesetzt; für sein Reich gibt es kein Vergehen. Ein König, gepriesen und geehrt in seiner Stadt, welche gewaltige Diamantmauern umgeben. König der Großen, reich an Uthras, überreich an Boten, größer als die Könige jeglichen Ortes. Er ist froh, froh ist seine Stadt, froh seiner sein ganzes Reich. […]  Er sprach mit großer Macht und gewaltiger Rede, da entstanden Könige des Lichtes aus reinem Glanz und großem Licht, das nicht vergeht. Könige der Lobpreisung kamen empor, entstanden und wurden ins Leben gerufen, für die es nicht Ende, Zahl oder Vergehen gibt. Sie sind alle voll Lobpreis und stehen da and preisen jenen hohen Lichtkönig, dessen Glanz reicher ist, als daß man ihn mit einem Munde aus Fleisch und Blut schildern, und dessen Licht größer ist, als daß man es mit den Lippen aussprechen könnte. Sein Glanz strahlt, und sein Licht leuchtet über alle Welten. Hell und leuchtend ist das Firmament, in dem sie wohnen.

Die Welt, in der er steht, ist ohne Vergehen: eine Welt des Glanzes und des Lichtes ohne Finsternis, eine Welt der Sanftheit ohne Auflehnung, eine Welt der Rechtlichkeit ohne Wirrsal und Trubel, eine Welt der Wohlgerüche ohne häßlichen Duft, eine Welt des Lebens in Ewigkeit ohne Vergehen und Tod, eine Welt des lebenden Wassers, über dessen Geruch die Könige frohlocken, eine Welt der Güte ohne Schlechtigkeit, eine Welt der Treue und des Glaubens ohne Lug und Trug.

Eine reine Welt ist es ohne schlechte Mischung.“[3]

Um diese Reinheit und das Licht zu erreichen, sind die vielfältigen Reinigungsrituale unabdingbar, zu denen eben auch die, bereits im ersten Teil angesprochenen, Taufriten gehören.

Eine religionsgeschichtlich interessante These wird von Harald Strohm vertreten. In einem Aufsatz formuliert er – ausgehend von Berichten über einen mandäischen Taufritus im Fluss Pegnitz bei Nürnberg in Deutschland – die These, dass durch diesen Ritus Züge erkennbar sind, die bereits im „rigvedischen Indien“[4] zu finden sind. Damit entwickelt er die Idee einer Basis für die Konstruktion eines indo-iranischen Urgrundes der Religionen in Südasien und weiter westlich die er heute im Mandäismus verkörpert sieht. Wir können hier zumindest bildlogische Verknüpfungen annehmen, die in der Forschung bisher wenig beachtet wurden. Weitere genealogische Verknüpfungen des Mandäismus sind über die Erwähnungen mesopotamischer Gottheiten zu verfolgen, die sich u. a. in frühen mandäischen Texten finden.[5] Auch im astronomisch-astrologischen Bereich gibt es solche Bezüge.[6]

Johannes der Täufer

Ein wichtiger Verknüpfungspunkt verschiedener religiöser Traditionen in Südwestasien ist Johannes der Täufer, arab. Yahya. Für die mandäische Gemeinschaft ist er ein herausragender Prophet, dem ein eigenes Buch zugeschrieben wird, auch bekannt als „Die Lehren der Könige.“[7] Die im letzteren Titel genannten „Könige“ sind geistige Wesen aus der Lichtwelt, die die materielle Welt regieren. Ihre moralischen Lehren, die zum Nutzen der in die Dunkelheit gefallenen Menschen gebracht werden, sind in ein kosmologisches Narrativ eingebettet. Einer der wichtigsten Menschen, den wir in diesem Buch finden, ist nun Johannes, der Hauptprophet des mandäischen Glaubens.

Eine Zeile über das Licht muss an dieser Stelle genügen, um einen Eindruck dieses Werkes zu vermitteln:

„Herrlichkeit ist im Übermaß über mich gekommen,/was in der Welt im Überfluss vorhanden ist, ist Licht.“[8]

Die bedeutsame Rolle Johannes’ steht außer Frage. Zum Teil wird diese Rolle als Abgrenzung von den jüdischen und christlichen Gemeinschaften verstanden. Aber:

„Dennoch bleibt das Problem, warum ihn die Mandäer zu ihrem Helden erkoren haben. […] Denn die Idealisierung des Täufers kann schwerlich zustandegekommen sein, wenn nicht die Mandäer in Verbindung mit den Johannesjüngern gestanden sind.“[9]

Eine ähnliche Verknüpfungsfunktion hat die in mehreren mandäischen Schriften erwähnte Gestalt der Meryay, von jüdischer Herkunft, die von christlicher Seite mit Maria, der Mutter Jesu, von islamischer mit Maryam bint ’Imran, die im Qur’an häufig erwähnt wird, in Verbindung gebracht wird. Von mandäischer Seite wird in der Moderne die Unabhängigkeit von diesen beiden Gestalten betont.[10] Sie kann zumindest illustrieren, in welcher Weise Verknüpfungen mit und Abgrenzungen von vorhandenen religiösen Traditionen erfolgen.

Priester, Feste und mandäische Gemeinschaft

Verstehen wir Religion und Riten als konstituierende Elemente der mandäischen Identität (s. o.), zeigt sich welche Bedeutung das Nichtvorhandensein ritueller Räume und geistlicher Autoritäten haben. Traditionell findet sich in der mandäischen Gemeinschaft eine Trennung in die Hierarchie der Priester bzw. Eingeweihten und Laien:

„Der Priester gilt in seiner Gemeinde als König (malka), dessen Initiation als ‚Krönung‘ begriffen wird. Der Priester vertritt auf der Erde (tibil) die himmlischen Wesen, die Boten und die Engel, mit denen er in den Ritualen identifiziert wird. Trotz der Kritik seitens der Laien im letzten Drittel des 20. Jh.s bleibt die Position der Priester unerschüttert. Sie genießen Hochachtung, sind die einzig wahren Träger der mandäischen Weisheit (nasiruta), verantwortlich für die Interpretation der Schriften und für den rechten Vollzug der religiösen Riten. Die Kontinuität der Tradition hängt von ihnen ebenso ab wie die Legitimation möglicher Veränderungen und Modernisierungen. Die für die Erlösung der Mandäer unabdingbaren Zeremonien, die Taufe (masbuta) und die Totenmesse (masiqta), sind ohne Priester nicht zu vollziehen. Das gilt auch für das bei säkularisierten Mandäern beliebte Hochzeitsritual. Ohne Priester können sie als eine religiöse Kommunität langfristig kaum überleben. […] Ohne Anwesenheit des Priesters ist die kultische Praxis auf Riten begrenzt, die die Laien selber praktizieren können.“[11]

Die Hierarchie der Priester ist unterteilt in tarmida, Priester, ganzibra oder ganzivra, und das geistige Oberhaupt oder Hauptpriester, resh amma bzw. rishema. Kurzfristig übernehmen Laien in Abwesenheit religiöser Autoritäten eine wichtige Rolle in der Organisierung der mandäischen Gemeinschaft.

Die wichtigsten Feste der mandäischen Gemeinschaft sind[12]:

1) Parwanaya[13] (pers. panje), das bedeutendste Fest. Es dauert fünf Tage, die interkalendar eingeschoben werden[14],

2) das Fest der goldenen Taufe (Dihba Daimana),

3) das Neujahrsfest, benannt u. a. als Dihba rabba oder auch Nauruz Zuta, verbunden mit einer 36-stündigen Periode des Rückzugs von der Welt,

4) das kleine Fest (turma); hier wird der Aufstieg von Hibil Ziwa gefeiert, einer Art Engelswesen, das in die dunkle Welt herabsteigt und wieder in die Lichtwelt aufsteigt. Während des dreitägigen Festes besuchen Mandäer*innen einander, es werden spezielle Speisen gegessen, Taufen durchgeführt, der Toten gedacht.

Weitere Feste können hier nicht diskutiert werden.

Mandi

Zentral für den Vollzug mandäischer Riten ist die Errichtung eines mandi, einer Kulthütte, traditionell mit einer Umzäunung aus Schilfrohr, für die sich auch die Bezeichnung maskhana oder bit manda, Haus des Wissens, etabliert hat.[15] Für die Errichtung dieses Kultortes sind bestimmte Regeln formuliert worden. Wichtig ist, dass er an fließendem Wasser errichtet wird; als Konstruktion ist auch eine Art Pool, der mit fließendem Wasser gespeist und wieder abgeleitet wird, bekannt.

Zeitgenössische Versionen eines mandi finden sich z. B. in Baghdad und Nasiriyya im Iraq oder in Ahvaz[16] im Iran. In der Diaspora gibt es solche in Schweden, den Niederlanden, den USA und mehrere in Australien.

Das ‚Problem‘ des Mandäismus

Die Übersetzung mandäischer Schriften und die Beschäftigung mit diesen insbesondere im deutschsprachigen Raum hat zu ausführlichen Diskussionen über die Beziehung zu gnostischen und auch jüdischen Strömungen geführt, die eine ganz eigene Studie erfordern würden.[17] Eine völlige Klärung der Genealogie der mandäischen Traditionen scheint bisher nicht erreicht.

Versuche, das Christentum aus dem Mandäertum herzuleiten, die gleich nach der Veröffentlichung mandäischer Schriften in deutscher Übersetzung in Mode gekommen waren, führten in den 1930er- und 1940er-Jahren als Reaktion zu Versuchen den Mandäismus „als einen Ableger des spätantiken Christentums“[18] zu betrachten. All diese Versuche können als Anläufe verstanden werden, eine religiöse Gemeinschaft, die nicht in das Schema der abrahamitischen Religionen passt, in irgendeiner Form zu integrieren. Das Mandäertum kann viel besser als eine eigenständige Gemeinschaft verstanden werden, die in vielfältiger Weise mit anderen religiösen Traditionen Südwestasiens, aber auch solchen Südasiens verbunden ist. Hiermit wird das Proprium[19] der mandäischen Gemeinschaft greifbarer.

Zum Schluss

Die mandäische Gemeinschaft in Österreich sieht als wichtigste Aufgaben dreierlei: 1) die Errichtung einer mandäische Begräbnisstätte, 2) die Etablierung einer temporären Taufmöglichkeit an bzw. in der Donau und 3) die Einrichtung eines mandi sowohl als religiöse als auch kulturelle Stätte.

Entgegen der früheren Forschung, in der sich immer wieder Aussagen finden, dass die Auslöschung des Mandäismus bevorstehe, hat sich die Gemeinschaft dynamisch gezeigt und in der schwierigen Situation und insbesondere in der Diaspora eine neue Lebendigkeit gezeigt, die sicherlich ein interessantes Forschungsgebiet wäre. Auch im Bereich der Erschließung der mandäischen Texte ist noch hoher Bedarf vorhanden.


Fußnoten (Teil 2)

[1]     S. dazu Mark Lidzbarski. Ginzā: Der Schatz oder das große Buch der Mandäer. Göttingen/Leipzig: Vandenhoeck & Ruprecht/J G. Hinrich’sche Buchhandlung, 1925, Qais Mughashghash Al-Saadi und Hamed Mughashghash Al-Saadi. Ginza Rabba: The Great Treasure. An Equivalent Translation of the Mandaean Holy Book. o. O.: Drabsha, 2019 und Majid Fandy al-Mubaraki, Ginza rba (The great treasure). Sidney 2010 (elektronische Version); zur europäischen Forschungsgeschichte des Ginzā s. Charles G. Häberl. Introduction to the new Edition, in Julius Heinrich Petermann. The Great Treasure or Great Book, commonly called „The Book of Adam,“ the Mandaeans‘ work of highest authority Thesaurus sive Liber Magnus, vulgo „Liber Adami“appellatus, opus Mandaeorum summi ponderis. Piscataway, NJ: Gorgias Press, 2007, S. VII-XVII: VII-IX.

[2]     Ich folge hier der Darstellung in Jorunn Buckley. The Great Stem of Souls: Reconstructing Mandaean History. Piscataway, NJ: Gorgias Press, 2013,  S. 15-22.

[3]     Lidzbarski. Ginzā, S. 9-11.

[4]     Harald Strohm. König Soma – „Tod“ und „Auferstehung“ eines indo-iranischen Königsgottes, in Herrscherkult und Heilserwartung, hrsg. v. Jan Assmann und Harald Strohm. München: Wilhelm Fink, 2010,S. 49-82: 49. Die von Strohm verwendete Terminologie wird hier nicht geteilt.

[5]     Christa Müller-Kessler. Šamaš Sîn (Sira, Sahra), Delibat (Ištar, al-ʿUzzā), und Kēwān (Kajjamānu) in den frühen mandäischen magischen Texten und bei ihren Nachbarn . Eine Bestandsaufnahme, in Isimu 20-21 (2017-2018), S.259-296. S. zu dieser Art Texten auch Marek Vinklát. Forgotten Mandaic Magic Textes in the British Museum, in Studie a Texty 22 (2013/1): Coptica – gnostica – mandaica, S. 145-151. Zu Verknüfungen zum koptischen Bereich s. Edwin M. Yamauchi. Gnostic Ethics and Mandaean Origins. Piscataway, NJ: Gorgias Press, 2004.

[6]     Siam Bhayro. Cosmology in Mandaean Texts, in Hellenistic Astronomy: The Science and its Context, hrsg. v. Alan C. Bowen und Francesca Rochberg. Leiden/Boston: Brill, 2020, S. 572-579 gibt dafür Beispiele.

[7]     James F. McGrath und Charles G. Häberl (Hrsg.). The Mandaean Book of John. Critical Edition, Translation, and Commentary. Online seit 2020 (https://digitalcommons.butler.edu/facsch_papers/1065/) (letzter Zugriff 20.07.2023). S. auch Gabriele Mayer. Im Namen des Großen Lebens: Johannes der Täufer im Johannesbuch der Mandäer. Wiesbaden: Harrassowitz, 2021.

[8]     McGrath/Häberl. The Mandaean Book,S. 9.

[9]     Bo Reicke. Die jüdischen Baptisten und Johannes der Täufer, in Jesus in der Verkündigung der Kirche, hrsg. v. Albert Fuchs. Linz: Selbstverlag, 1976  S. 76-88: 88.

[10]   S. zu ihr Charles G. Häberl. Meryay, Standing at the Boundary, in Maarav 25i-ii (2021), S. 65-89.

[11]   Jiří Gebelt. Die Mandäer, in Handbuch der Religionen: Kirchen und andere Glaubensgemeinschaften in Deutschland und im deutschsprachigen Raum. 13. Ergänzungslieferung. VI – 2–VI 2.7, hrsg. Michael Klöcker, Udo Tworuschka und Martin Rötting. Hohenwarsleben : Westarp Science Fachverlag, 2022, S.9-10.

[12]   Vgl. Gebelt. Die Mandäer, S. 10 und für die iranische mandäische Gemeinschaft Nik Nafs. Die Mandäer Irans, S. 224-232.

[13]   Es wird eine englischsprachige Umschrift verwendet, um den Vergleich mit englischsprachigen Quellen zu erleichtern. Die Terminologie ist generell nicht vereinheitlicht.

[14]   S. für ein Werk über diese Schalttage Bogdan Burtea. Das mandäische Fest der Schalttage: Edition, Übersetzung und Kommentierung der Handschrift DC 24 Sarh d-paruanaiia. Wiesbaden: Harrassowitz, 2005.

[15]   Für eine detaillierte Darstellung von mandis und der dort vollzogenen Riten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts s. E. S. Drower. The Mandaeans of Iraq and Iran: Their Cults, Customs, Magic Legends, and Folklore.  Oxford: Clarendon Press, 1937, S.124-145.

[16]   Die beiden mandis dort haben keinen direkten Zugang zu fließendem Wasser und sind Betonbauten in einiger Entfernung vom Fluss (Nik Nafs. Die Mandäer Irans, S. 217).

[17]   Ein gutes Beispiel für die  Suche nach der „Lösung des Rätsels, welches die Mandäer und ihre Bücher uns aufgeben“ (S. 14) und die sich daraus ergebenden Verzerrungen ist Wilhelm Brandt. Die Mandäer: Ihre Religion und ihre Geschichte. Amsterdam: Johannes Müller, 1915.

[18]   Reicke. Die jüdischen Baptisten, S. 88.

[19]   Hutter. Die Mandäer: 13.


Literaturverzeichnis (für beide Teile des Beitrags)

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Edwin M. Yamauchi. Gnostic Ethics and Mandaean Origins. Piscataway, NJ: Gorgias Press, 2004

Ausgewählte Internetquellen

https://mandaepedia.miraheze.org/wiki/Main_Page

https://mandaeanpriests.exeter.ac.uk/

https://www.mandaeannetwork.com/mandaean/ar/index.html

Australien: https://mandaeansynod.org.au/ – https://www.facebook.com/mandaeanyouth – https://www.facebook.com/AAFMS/

Dänemark: https://de-de.facebook.com/groups/Mandaeanyouthdk/about/

Kanada: https://www.facebook.com/people/Mandaean-Canadian-Association/100078352952992/

Niederlande: https://www.transfirm.nl/nl/organisatie/30183586-vereniging-mandaean-federatie-nederland

Schweden: https://www.youtube.com/watch?v=A2UqhyW7H0A

USA: http://mandaeanunion.com/


Photocredits: Coverbild: (C) Rüdiger Lohlker, mit freundlicher Genehmigung der mandäischen Gemeinschaft.


RaT-Blog Nr. 15/2023

  • Rüdiger Lohlker ist Professor für Islamwissenschaft an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind die islamische Ideengeschichte, v.a. der Sufismus, Islam und Wissenschaft, Salafismus, Jihadismus und islamische bzw. arabische Online-Kommunikation.