
Soziale Vernetzungen im künstlerischen Kontext. Zur aktuellen Installation von Eva Petrič in der Kollegienkirche Salzburg (5. März bis 28. April 2025)
Die international tätige Multimedia- und Performancekünstlerin Eva Petrič hat in der Kollegienkirche in Salzburg die 9,5 m große Figur des Erdlings als Mahnmal konzipiert. Ein Mahnmal, das die Auswirkungen humanoiden Verhaltens auf unsere unmittelbare und mittelbare Umwelt ins Gedächtnis rufen soll. Ein Beitrag von Petra Pirklhuber.

The Year of Living Dangerously – In the land of raspberries and students –
Amid deepening political crises and societal fragmentation, the student uprisings in Serbia signal a resurgence of community and political engagement, challenging both local and global forces. In this contribution, Milja Radovic explores the theological dimensions of this movement, emphasizing that „being is communion“ and that transformation occurs through faith in action and ascetic praxis. Christian thought, she argues, can offer an antidote to apathy and isolation, fostering a communal life.

The Religious Topography of Yogyakarta (2/2)
Im zweiten Teil seines Beitrags beschäftigt sich Rüdiger Lohlker mit der religiösen Topographie Yogyakartas und der hierarchischen Struktur ihrer Moscheen. Die Gedhe Kauman Moschee dient als Referenzpunkt, während andere Moscheen wie die Plosokuning Moschee eine niedrigere Stellung einnehmen. Neben den Sultanatsmoscheen existieren moderne und gemeinschaftszentrierte Moscheen wie die Masjid Syuhada, ein Symbol des indonesischen Nationalismus. Auch Kirchen und chinesische Tempel integrieren Javanische Architekturelemente und verdeutlichen den interkulturellen Charakter der Stadt. Insgesamt zeigt sich eine hybride religiöse Landschaft, in der sich lokale und transnationale Traditionen überlagern.

The Religious Topography of Yogyakarta (1/2)
Im ersten Teil seines Beitrags beschäftigt sich Rüdiger Lohlker mit der Verbindung von religiösen Praktiken und räumlichen Gegebenheiten in der Region Yogyakarta. Die Tempel Prambanan und Borobudur stehen dabei im Mittelpunkt: Während Prambanan als Zentrum der Shiva-Verehrung gilt, ist Borobudur ein bedeutender buddhistischer Pilgerort. Beide Stätten werden zudem von indonesischen Muslimen als Orte spiritueller Kraft wahrgenommen. Über diese Tempelanlagen hinaus bildet die kosmologische Achse Yogyakartas eine zentrale spirituelle Struktur, die in das Selbstverständnis des Sultans und islamische Traditionen eingebettet ist.

Die Gemeinsame Feststellung von Porvoo: Eine Transformation der besonderen Art (3/3)
Der dritte Teil des Blogbeitrags von Vera M. Waschbüsch diskutiert die PGF als mögliche Antwort auf aktuelle ökumenische Herausforderungen. Dabei wird besonders das Verständnis des Bischofsamts und der historischen Sukzession zwischen anglikanischen und lutherischen Kirchen analysiert, das sowohl theologische als auch politische Dimensionen hat. Trotz der erreichten Kirchengemeinschaft bleibt die in Joh 17,21f formulierte Einheit ein fernes Ziel, da grundlegende Unterschiede im Amts- und Kirchenverständnis weiterhin bestehen.

Die Gemeinsame Feststellung von Porvoo: Eine Transformation der besonderen Art (2/3)
Der zweite Teil des Blogbeitrags von Vera M. Waschbüsch untersucht die Rezeption der Porvoo-Gemeinsamen Feststellung im deutschsprachigen Raum. Er zeigt, dass die PGF dort kaum Beachtung findet, was unter anderem an theologischen Differenzen, insbesondere zur Frauenordination und dem Bischofsamt, liegt. Zudem wird deutlich, dass auch ökumenische Institute nur vereinzelt zur PGF Stellung nehmen, was die Wahrnehmung und Relevanz der Erklärung weiter einschränkt.

Die Gemeinsame Feststellung von Porvoo: Eine Transformation der besonderen Art (1/3)
Vera M. Waschbüsch untersucht in diesem ersten Teil ihres dreiteiligen Blogbeitrags die Porvoo-Gemeinsame-Feststellung (PGF) im ökumenischen Kontext und ihre Bedeutung für den europäischen Protestantismus. Sie beleuchtet die historischen und theologischen Hintergründe dieses Zusammenschlusses zwischen lutherischen und anglikanischen Kirchen in Nordeuropa und diskutiert dessen ökumenische Reichweite. Dabei werden sowohl bestehende Herausforderungen als auch die kulturhistorischen Bedingungen analysiert, die diesen kirchlichen Annäherungsprozess ermöglicht haben.

A wicked perspective on Butler’s „Frames of War. When Is Life Grievable?“
The new contribution of Tristan Genoske engages with the movie Wicked, in particular with the often overlooked song „No one mourns the wicked“. Yet its message is among the strongest. Was a life that no one mourned ever lived? Are there mechanisms of power that prevent us from mourning the dead? Who is wicked in our society and are we grieving them? Starting with Judith Butler’s text „Frames of War. When Is Life Grievable?“, the contribution tries to answer to these questions examining what is happening in Oz.

Rapture not Rupture“Quo Vadis?” International Film Festival Report by Milja Radovic
From 7 to 10 November 2024 Iași (Romania) hosted the first International Film Festival Quo Vadis? and became for these four days one of the brightest spots of Europe.The Film Festival organised and supported by the Metropolis of Moldavia and Bukovina celebrated thirty-five years after the December Revolution in 1989, thus devoting this first edition of the Festival to the theme of freedom.

“You can leave your head on…! Reflections on Ester Strauß’s “Crowning” from a theological viewpoint
On July 1, 2024, the sculpture “Crowning, “depicting the Virgin Mary giving birth to Jesus, was vandalized by an unknown perpetrator. In his essay, Andreas Telser explores how this work of art can offer an understanding of “virginity” that is faithful to tradition and makes all of us born into this world by our mothers appreciate their unique labor(!). Taking “Crowning” seriously allowed the author to wrestle with his limited view of womanhood and giving birth and made him undergo a conversion.