Religionswissenschaft

Die Gemeinsame Feststellung von Porvoo: Eine Transformation der besonderen Art (2/3)

Der zweite Teil des Blogbeitrags von Vera M. Waschbüsch untersucht die Rezeption der Porvoo-Gemeinsamen Feststellung im deutschsprachigen Raum. Er zeigt, dass die PGF dort kaum Beachtung findet, was unter anderem an theologischen Differenzen, insbesondere zur Frauenordination und dem Bischofsamt, liegt. Zudem wird deutlich, dass auch ökumenische Institute nur vereinzelt zur PGF Stellung nehmen, was die Wahrnehmung und Relevanz der Erklärung weiter einschränkt.

Die Gemeinsame Feststellung von Porvoo: Eine Transformation der besonderen Art (1/3)

Vera M. Waschbüsch untersucht in diesem ersten Teil ihres dreiteiligen Blogbeitrags die Porvoo-Gemeinsame-Feststellung (PGF) im ökumenischen Kontext und ihre Bedeutung für den europäischen Protestantismus. Sie beleuchtet die historischen und theologischen Hintergründe dieses Zusammenschlusses zwischen lutherischen und anglikanischen Kirchen in Nordeuropa und diskutiert dessen ökumenische Reichweite. Dabei werden sowohl bestehende Herausforderungen als auch die kulturhistorischen Bedingungen analysiert, die diesen kirchlichen Annäherungsprozess ermöglicht haben.

Das ‚Göttliche‘ im Homburger Folioheft. Über den Beginn eines partizipativen Forschungsprojektes zu Hölderlin

Ein aktuelles FWF-Projekt zu Friedrich Hölderlins „Homburger Folioheft“ geht der Frage nach dem Bezug zum Göttlichen im Werk des Dichters nach. In ihrem gemeinsamen Beitrag geben die Mitglieder des Projektteams, Jakob Deibl, Andreas Telser und Marco Fiorletta , einen Einblick in das Thema.

Mandäertum in Österreich. Teil 2

Im zweiten Teil seines Beitrags über die, mittlerweile auch in Österreich angekommene, Religion der Mandäer, stellt Rüdiger Lohlker die heiligen Schriften und wichtigsten Feste der Gemeinschaft vor und plädiert dafür, den Mandäismus als eigenständige Religion ernst zu nehmen.

Mandäertum in Österreich. Teil 1

Der Mandäismus ist eine der ältesten Religionen der Welt, die mittlerweile auch in Österreich mit einer kleinen Gemeinde vertreten ist. Rüdiger Lohlker stellt im ersten Teil seines Beitrags die Grundlagen der mandäischen Lehre vor.

“Politics of Dis-enclosure: Religion – Community – Violence”. A Conference for the Decolonial Fugitivity of the Passer-by

What is the relation between religion, violence and community? How is it possible to think of being in common from a decolonial perspective? Some of these questions have been dealt during the conference „Politics of Dis-Enclosure. Religion – Community – Violence“ that took place from 26–27 April 2023. In this article Marco Fiorletta and Marian Weingartshofer give a small insight about it.

“Commentaries on Psalms”: Insights from a Workshop

In his article, Arnim Janssen-Wnorowska presents the results of a conference held on 5 June 2023 on the subject of „Psalm commentaries“. In particular the conference focused on Psalm 14 and Psalm 53, and tried to understand which new perspectives these Psalms may offer us.

God’s Pronouns? Displacing Hegemonic Masculinity within Theological Scholarship through a Diversity of Language, Imagery, and Symbols

Drawing on two case studies, a Facebook post from the University of Vienna and Harmonia Rosales‘ The Creation of God, J.J. Warren shows how it is necessary to take a critical stance against the strictly binary and hegemonically masculinist idea of God. For this reason, Warren illustrates how a Critical Re-Imagining is necessary. He takes as his point of departure the apophatic tradition and the Catholic theologian Elisabeth Johnson, who argues that the naming of God in many genres is necessary and healthy for the whole life of the church.

‚Opfer‘ – eine theologische Kategorie unter Verdacht. Differenzierungen innerhalb eines schwierigen theologischen Konzepts

Karin Peter beschäftigt sich in ihrem Artikel mit dem Begriff des Opfers, der oft unklar und schwer zu verstehen ist. Dazu schlägt sie in ihrem Beitrag fünf verschiedene Modelle vor, um zu verdeutlichen, was unter Opfer im Zusammenhang mit den Themen Transzendenz, Transformation, Solidarität und Perpetuierung verstanden werden kann.

Tantra im Kontext einer globalen Religionsgeschichte

Ist das heute allseits bekannte Phänomen des Tantra um ein westliches Konstrukt oder doch um eine authentische indische Tradition? Julian Strube zeigt in seinem Beitrag, dass die Wahrheit wie so oft komplexer ist. Dabei macht er uns darauf aufmerksam, wie die aktive Rolle nicht-europäischer Akteur*innen bei der Neuinterpretation religiöser Phänomene bis heute oft ignoriert wird.