Tradition und Moderne

Workshop Zeitdiagnostik religiöser Vielfalt in Wien und Österreich

Wie steht es derzeit um die religiöse Vielfalt in Wien und Österreich und welche Lehren für die Praxis lassen sich aus den aktuellen soziologischen Befunden ziehen? Der Workshop „Zeitdiagnostik religiöser Vielfalt in Wien und Österreich“, wird diesen und weiteren Fragen am 13. und 14. September 2024 im Sitzungssaal des Dekanats der KTF nachgehen. Der Organisator der Veranstaltung, Karsten Lehmann, gibt in seinem Beitrag einen Überblick über die Hintergründe und das Programm der Veranstaltung.

Mandäertum in Österreich. Teil 2

Im zweiten Teil seines Beitrags über die, mittlerweile auch in Österreich angekommene, Religion der Mandäer, stellt Rüdiger Lohlker die heiligen Schriften und wichtigsten Feste der Gemeinschaft vor und plädiert dafür, den Mandäismus als eigenständige Religion ernst zu nehmen.

Mandäertum in Österreich. Teil 1

Der Mandäismus ist eine der ältesten Religionen der Welt, die mittlerweile auch in Österreich mit einer kleinen Gemeinde vertreten ist. Rüdiger Lohlker stellt im ersten Teil seines Beitrags die Grundlagen der mandäischen Lehre vor.

Anarchie der Freundschaft. Dank an Gianni Vattimo

Der italienische Philosoph Gianni Vattimo ist am 19. September 2023 im Alter von 87 Jahren verstorben. Mit ihm ist eine wichtige Stimme des philosophischen Diskurses der Gegenwart verstummt. Aber verstummt ein Denker, der seine gesamte Philosophie als freundschaftlichen Dialog verstanden hat, mit seinem Tod wirklich? Ein Nachruf und Dank an Vattimo, verfasst von Jakob Deibl.

God’s Pronouns? Displacing Hegemonic Masculinity within Theological Scholarship through a Diversity of Language, Imagery, and Symbols

Drawing on two case studies, a Facebook post from the University of Vienna and Harmonia Rosales‘ The Creation of God, J.J. Warren shows how it is necessary to take a critical stance against the strictly binary and hegemonically masculinist idea of God. For this reason, Warren illustrates how a Critical Re-Imagining is necessary. He takes as his point of departure the apophatic tradition and the Catholic theologian Elisabeth Johnson, who argues that the naming of God in many genres is necessary and healthy for the whole life of the church.

Tantra im Kontext einer globalen Religionsgeschichte

Ist das heute allseits bekannte Phänomen des Tantra um ein westliches Konstrukt oder doch um eine authentische indische Tradition? Julian Strube zeigt in seinem Beitrag, dass die Wahrheit wie so oft komplexer ist. Dabei macht er uns darauf aufmerksam, wie die aktive Rolle nicht-europäischer Akteur*innen bei der Neuinterpretation religiöser Phänomene bis heute oft ignoriert wird.

Brüssel, Europa und die Kirchen

Welche Rolle spielen die christlichen Kirchen in Europa und der EU? Mit dieser Frage setzte sich eine Gruppe Studierender im vergangenen Sommersemester im Rahmen eines Seminars und einer Exkursion unter der Leitung von Regina Polak und Ioan Moga auseinander. Zugleich standen Fragen nach gelebter Ökumene und sozialer Gerechtigkeit in einer diversen Stadt wie Brüssel im Zentrum. Ein Bericht von Florian Mayrhofer

Wenn es in der Schublade rumpelt: Neue Gespräche mit Frauen über den Hijab

Für Empathie, gegen Vorurteile, werben Jessica El Menshawi und Helena de Anta im Diskurs über den Hijab, den islamischen Schleier. Und sprechen dazu mit denen, die ihn tragen und trugen: 23 Frauen quer aus Europa und dem Nahen Osten, aus, Kairo und Bern, Mösslingen und Nursultan. Eine Buchrezension von Dominik Drexel.

Demokratie auf dem Prüfstand

Die Sozialethikerin Ingeborg Gabriel präsentiert uns in ihrem Text eine profunde Analyse zur Lage der Demokratie heute. Die sich durch den russischen Angriff auf die Ukraine ergebenden aktuellen Entwicklungen hat sie bereits in einem Text für die Presse analysiert, der hier nachgelesen werden kann.

Zwischen Transfer und Aneignung. Ein Beitrag zur Diskussion um kulturelle Aneignung am Beispiel des Alevitentums

„Ganz normaler“ kultureller Austausch oder doch geistige Enteignung im Zeichen des Kommerzes? Cem Kara spürt dem vieldiskutierten Phänomen der kulturellen Aneignung nach und zeigt auf, welche komplexen Fragen sich hinter der oft verkürzt geführten Diskussion verbergen.