
The Religious Topography of Yogyakarta (2/2)
Im zweiten Teil seines Beitrags beschäftigt sich Rüdiger Lohlker mit der religiösen Topographie Yogyakartas und der hierarchischen Struktur ihrer Moscheen. Die Gedhe Kauman Moschee dient als Referenzpunkt, während andere Moscheen wie die Plosokuning Moschee eine niedrigere Stellung einnehmen. Neben den Sultanatsmoscheen existieren moderne und gemeinschaftszentrierte Moscheen wie die Masjid Syuhada, ein Symbol des indonesischen Nationalismus. Auch Kirchen und chinesische Tempel integrieren Javanische Architekturelemente und verdeutlichen den interkulturellen Charakter der Stadt. Insgesamt zeigt sich eine hybride religiöse Landschaft, in der sich lokale und transnationale Traditionen überlagern.

Die Gemeinsame Feststellung von Porvoo: Eine Transformation der besonderen Art (1/3)
Vera M. Waschbüsch untersucht in diesem ersten Teil ihres dreiteiligen Blogbeitrags die Porvoo-Gemeinsame-Feststellung (PGF) im ökumenischen Kontext und ihre Bedeutung für den europäischen Protestantismus. Sie beleuchtet die historischen und theologischen Hintergründe dieses Zusammenschlusses zwischen lutherischen und anglikanischen Kirchen in Nordeuropa und diskutiert dessen ökumenische Reichweite. Dabei werden sowohl bestehende Herausforderungen als auch die kulturhistorischen Bedingungen analysiert, die diesen kirchlichen Annäherungsprozess ermöglicht haben.

God’s Pronouns? Displacing Hegemonic Masculinity within Theological Scholarship through a Diversity of Language, Imagery, and Symbols
Drawing on two case studies, a Facebook post from the University of Vienna and Harmonia Rosales‘ The Creation of God, J.J. Warren shows how it is necessary to take a critical stance against the strictly binary and hegemonically masculinist idea of God. For this reason, Warren illustrates how a Critical Re-Imagining is necessary. He takes as his point of departure the apophatic tradition and the Catholic theologian Elisabeth Johnson, who argues that the naming of God in many genres is necessary and healthy for the whole life of the church.

„Vor diesem Bild kann manchem der Glaube verloren gehen.“
Der Leichnam Christi als Glaubensprüfung: Jan-Heiner Tück nimmt den 200 Geburtstag von Fjodor Dostojewski zum Anlass, um über Hans Holbeins Gemälde „Der Leichnam Christi im Grabe“ zu reflektieren, das auch im Werk des berühmten russischen Schriftstellers tiefe Spuren hinterlassen hat. Dieser Artikel ist bereits am 11. November auf feinschwarz.net erschienen, wir veröffentlichen ihn hier mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.