Literatur

„Eine halbvergessne Sage“? Franz Werfels Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ als Dokument des jungtürkischen Genozids an den Armeniern

Nach der Vertreibung der armenischen Bevölkerung aus Bergkarabach im September 2023 wurden schmerzhafte Erinnerungen an den vor hundert Jahren verübten Genozid am armenischen Volk geweckt. Wolfgang Treitler stellt in seinem Beitrag den österreischichen Schriftsteller Franz Werfel vor, der mit seinem Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ ein Denmkal gegen das Vergessen setzte.

„johannes: dass doch nicht auch das entsetzen der anfang sei, der das wort ist!“ Zum 70. Geburtstag des Dichters Franz Josef Czernin

Der bedeutende und vielfach geehrte österreichische Dichter Franz Josef Czernin[1] feiert heuer seinen 70ten Geburtstag. Aus diesem Anlass hat im Kunsthaus Mürzzuschlag ein Symposion zu seinen Ehren stattgefunden, bei dem Dichter:innen, Literaturwissenschaftler:innen und Philosoph:innen über ihn und mit ihm geredet haben. (Informationen gibt es hier. Die Vorträge sind auf youtube zu finden). Er selbst hat bei dieser Tagung vor allem über seine derzeitige Beschäftigung mit Dantes Divina Commedia vorgetragen; Esther Heinrich-Ramharter hat sich daraufhin erlaubt, ihn zum Göttlichen zu befragen.

Gnostic Myth and Enlightenment: On the Perversity of Institutional Promise/Misspeaking (Versprechen)

How can we see the discourse about ‘Gnosis’ in a contemporary light or how can we perceive it at all? Christian Zolles approaches this topic based on new interpretations of Edgar Allan Poe’s short story The Imp of the Perverse and of Jacob Taubes’ reflections on The Uneasiness with the Institution.

Gnostischer Mythos und Aufklärung: Von der Perversität institutionellen Versprechens

Wie kann der Diskurs um die ‚Gnosis‘ in ein zeitgemäßes Licht gerückt oder überhaupt noch erfasst werden? Christian Zolles versucht eine Annäherung ausgehend von Edgar Allan Poes Kurzgeschichte The Imp of the Perverse / Der Dämon der Perversität und Jacob Taubes’ Ausführungen über Das Unbehagen an der Institution.

Entdeckungsreise ins Jenseits: Hölle, Purgatorium und Himmel in Dantes Divina Commedia. Teil 2

Dante Alighieris Tod jährt sich heuer zum 700-Mal. Pünktlich zum Abschluss des Jubiläumsjahres zeigt Jan-Heiner Tück im zweiten Teil seines Beitrags, wie die Divina Commedia im 20. Jahrhundert als Versuch, menschengemachtes Grauen sprachlich fassbar zu machen gelesen wurde und beleuchtet das kathartische und selbstreflexive Potenzial, das dem Werk als Aufruf zur Selbstbesinnung auch heute noch innewohnt.

Entdeckungsreise ins Jenseits: Hölle, Purgatorium und Himmel in Dantes Divina Commedia. Teil 1

Dante Alighieris Tod jährt sich heuer zum 700-Mal. Pünktlich zum Abschluss des Jubiläumsjahres stellt uns Jan-Heiner Tück im ersten Teil seines Beitrags die Biographie des berühmten Florentiners vor und nimmt uns mit auf eine theologisch-literarische Reise durch eines der zentralsten Werke europäischer Literaturgeschichte.

„Vor diesem Bild kann manchem der Glaube verloren gehen.“

Der Leichnam Christi als Glaubensprüfung: Jan-Heiner Tück nimmt den 200 Geburtstag von Fjodor Dostojewski zum Anlass, um über Hans Holbeins Gemälde „Der Leichnam Christi im Grabe“ zu reflektieren, das auch im Werk des berühmten russischen Schriftstellers tiefe Spuren hinterlassen hat. Dieser Artikel ist bereits am 11. November auf feinschwarz.net erschienen, wir veröffentlichen ihn hier mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.

Erdiger Humanismus: Über Stephan Eibels „decke weg“

Wie lässt sich in der heutigen Welt sinnvoll über das Menschliche sprechen? Jakob Deibl stellt den neuesten Lyrikband des österreichischen Dichters Stephan Eibel vor.

Ein Judentum für Dummies

Gerhard Langer wirft einen augenzwinkernden Blick auf den Entstehungsprozess seines Buches „Judentum für Dummies“, das nächstes Jahr erscheinen wird.

Poetik des Fragilen. Über die Dichtung von Sophie Reyer

Jakob Deibl stellt eine leise Verbindung zwischen Dichtung und Gebet her.