Religion

„Patriarch des Abendlandes“ – Rückkehr eines „historischen“ und zukunftsweisenden Titels

Papst Franziskus hat im April 2024 einen traditionellen Titel wieder angenommen, der vor allem in der Beziehung zur Orthodoxie eine wichtige Rolle spielt. In seinem Text beleuchtet Miroljub Gligorić die historische und aktuelle Bedeutung dieser Entscheidung.

Menschenwürde auf katholisch

In der im April 2024 veröffentlichten Erklärung „Dignitas infinita“ wurde die aktuelle Position der Katholischen Kirche zum Thema Menschenwürde dargelegt. Gerhard Marschütz zeigt in seinem Beitrag, dass dieser Auffassung ein essenzialistisch-naturalistisches Menschenbild zugrunde liegt, das – insbesondere in Bezug auf die Rechte von LGBTIQ-Personen – einem modernen Verständnis von Menschenrechten nicht gerecht werden kann.

Religion, Kunst, Protest – Versuch einer Kontextualisierung der Ereignisse rund um die Zerstörung der Linzer Marienskulptur

Die Ereignisse rund um die Zerstörung der Skulptur „Crowning“ der Künstlerin Esther Strauß haben österreichweit und darüber hinaus hohe Wellen geschlagen. Der erschreckend frauenfeindliche Vandalismus – die Skulptur wurde drei Tage nach Ausstellungseröffnung von einem bislang unbekannten Täter geköpft, der Kopf gestohlen – wirft viele Fragen auf. Katharina Limacher und Jakob Deibl gehen in ihrem Beitrag einigen dieser Fragen nach.

Edgar Allan Poes Helden: Kinder des Untergangs oder Relikte einer nie endenden kulturellen Epoche?

In ihrem Beitrag entführt uns Vera M. Waschbüsch in die Welt von Edgar Allan Poe und zeigt, welche – auch religiös inspirierten – Abgründe sich in seinem Werk verbergen.

Holy Mother as a Feminist Symbol: The Virgen de Guadalupe in the Modern Women’s Movement

In her contribution, Hannah Pale introduces the Chicanas movement, founded by women of Mexican descent in the USA, who defend themselves against their double oppression and exploitation as Mexicans and women with their subversive feminist reinterpretation of the saintly figure of the Virgen de Guadalupe.

Kriminalliteratur mit religiöser Qualität. Zur ästhetischen und theologischen Hermeneutik in Agatha Christies Kriminalromanen

Auch wenn die Rolle der Religion im Lauf der Moderne in vielen Lebensbereichen abgenommen hat, bleibt die Literatur ein Ort, an dem religiöse und theologische Motive verhandelt werden. Vera M. Waschbüsch zeigt dies in ihrem Text exemplarisch anhand des Werks der wohl berühmtesten Krimi-Autorin des 20. Jahrhunderts.

Das Leben Jesu, kritikkritisch bearbeitet von Friedell.Teil 2

Im zweiten Teil seines Beitrags geht Andreas Burri mit Egon Friedell der stets aktuellen Frage nach, was es eigentlich heißt, Kulturgeschichte zu betreiben.

Das Leben Jesu, kritikkritisch bearbeitet von Friedell. Teil 1

Egon Friedell (1878–1938) zählt zu den bekanntesten Kulturhistorikern des frühen 20. Jahrhunderts. Andreas Burri führt im ersten Teil seines Beitrags in dessen Auseinandersetzung mit der protestantischen Leben-Jesu-Forschung ein.

Immanuel Kant und die protestantische Theologie. Eine Erinnerung anlässlich seines 300. Geburtstags

Immanuel Kant hat wie kaum ein anderer Denker ein modernes Gottesverständnis geprägt. Anlässlich des 300. Geburtstags des Königsberger Philosophen erinnert Christian Danz in seinem Beitrag an die grundlegende Bedeutung des kantschen Werks für die protestantische Theologie.

Kant über „Religion und Aufklärung“

Zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant stellt Rudolf Langthaler die kantsche Religionsphilosophie vor und macht deutlich, dass Kants Aufruf zur Mündigkeit auch heute noch nichts von seiner Aktualität verloren hat.

Dieser Beitrag ist auch auf der Website der österreichischen Tageszeitung derstandard erschienen.