Author: Cem Kara
Cem Kara hat Geschichte und Philosophie in Köln und Istanbul studiert. 2017 schloss er seine Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München zur transkulturellen Geschichte des Bektaschi-Ordens im langen 19. Jahrhundert ab. Die Doktorarbeit erhielt 2018 den Dissertationspreis der Südosteuropa-Gesellschaft. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Stipendiat an der Ludwig- Maximilians-Universität München, dem Orient-Institut Istanbul sowie dem Leibniz-Zentrum für Europäische Geschichte in Mainz. Zudem ist er seit 2019 regelmäßiger Lehrbeauftragter an der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Seit 2018 ist er Universitätsassistent (postdoc) im Fachbereich Alevitisch-Theologische Studien der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte des Alevitentums und Bektaschitums, historische Quellen des Alevitentums, Ambiguitäten in der religiös-historischen Sinnstiftung und die Verflechtungsgeschichte des Sufismus in Südosteuropa.
„Ganz normaler“ kultureller Austausch oder doch geistige Enteignung im Zeichen des Kommerzes? Cem Kara spürt dem vieldiskutierten Phänomen der kulturellen Aneignung nach und zeigt auf, welche komplexen Fragen sich hinter der oft verkürzt geführten Diskussion verbergen.